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14. Juli 2015 Holmavik - Kollas 85 km

Veröffentlicht am 15.07.2015

Trotz dem Ärger habe ich gut geschlafen und auch ohne Wecker bin ich pünktlich erwacht. Um 9:15 Uhr war ich bereits wieder im Schwimmbad und wusste nicht genau, was mich nun erwartet. Der Junge Herr hat mich ertwartet, er hat heute sein Laptop mitgebracht und ITunes bereits installiert. So jetzt konnten wir es nochmals probieren. Der Junge hat heute frei und ist extra wegen mir gekommen. Wahnsinn, herzlichen Dank. Mein Held heisst: Angantyr Ernir Gudmundsson. In Island ist es so mit den Namen, dass die Kinder den Namen des Vaters übernehmen. Das heisst mein Sohn Fabio würde Fabio Christophsson heissen und meine Tochter Alena würde Alena Christophsdottir heissen. Eigenartig, aber eine gewisse Logik hat auch dieses System. Übrigens ich bin Christoph Rudolfsson!

Zuerst wurde 45 Minuten lang die Software wieder installiert und plötzlich erschien auf meinem schwarzen IPhone der weisse Apfel! Was war das für ein toller Moment, mein IPhone lebt, hurra, ich bin geretten! Ich glaube, ich hatte Tränen in den Augen....... Nach drei Stunden verliess ich das Schwimmbad und mein IPhone funktionierte wieder und alle wichtigen Daten waren auch noch da. Ui, das ging aber noch einmal gut. Noch schnell beim Supermarkt vorbei, denn heute reicht es nicht mehr bis zum nächsten Camping. Es hatte frische Baguette, mhhhh. Ich habe natürlich eines gekauft, denn heute ist doch der 14. Juli, Nationalfiertag der Franzosen. Ich musste das Brot halbieren, damit ich es in die Taschen brachte. Die Isländer essen hier vor allem Tost und kennen kein knuspriges Brot, wie wir es in der Schweiz haben. Schade für die Isländer.

Mit etwas Verspätung aber wieder mit einem funktionierenden IPhone ging die Fahrt weiter. Heute werde ich durch keine Ortschaft fahren, dafür stehen wieder drei Fjordumfahrungen und zwei Berge auf dem Menuezettel. Der Wind blies heute vom Meer her, aber dafür wieder ziemlich heftig. So hatte ich bei der Fjordeinfahrt Rückenwind und bei der Ausfahrt Gegenwind. Das heisst mit rund 30 km/h rein und mit etwa 8 km/h raus! Auf den Bergen das gleiche Bild wie gestern, ab 150 Meter über Meer schlegeldicker Nebel, kalt und Sturmböen. Unglaublich! Es war wirklich ein ereignisloser Tag unterwegs, niemand den ich getroffen hätte, keinen Wal gesehen oder nirgends gabs einen Kaffee.

Um 20 Uhr war dann Feierabend. Ich suchte mir ein hübsches Plätzchen direkt am Meer um mein Zelt aufzustellen. Idealerweise ist da noch ein Bach in der Nähe wegen dem Wasser. Wenn ich zum Zelt hinaus schauen, sehe ich gleich aufs Meer hinaus, herrlich. Nur schade, dass es so stark windet. Zum Znacht kochte ich mir ein Gemüse Risotto und warmen Kaffee, denn es war nur 12 Grad. Übrigens zum Schlafen trage ich zwei Paar Socken, Thermounterwäsche (lang) eine Pyjamahose darüber, Thremoleibchen (lang) und den Fasi. Und damit ich mir die Ohren nicht abfriere, trage ich natürlich eine Schlafkappe von Jack Wolfskin. So nun wünsche ich uns allen eine gute Nacht und freue mich wieder auf einen tollen Tag morgen.

Highlight des Tages: Mein IPhone funktioniert wieder!

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